VfL Markhausen Gründung
Schon immer bestand unter den Jugendlichen in Markhausen ein großes Interesse daran, Fußball zu spielen. Kurz nach dem 2. Weltkrieg hat es schon eine Fußballmannschaft gegeben, vornehmlich bestehend aus so genannten B-Soldaten, die auf einem Sandplatz in den Markhäuser Tannen dem runden Leder nachjagte. Durch Wegzug vieler Aktiver löste sich die Fußballmannschaft dann aber auf und über einen recht langen Zeitraum gab es in Markhausen keine Fußball spielende Mannschaft mehr. Bekannter war zu der Zeit allerdings eine Damenfeldhandballmannschaft, die auf diesem Areal trainierte, spielte und auch eine Kreismeisterschaft errang.
In der nachfolgenden Zeit sah man in den Sommermonaten viele Kinder und Jugendliche, die sich nachmittags und abends auf dem kleinen Schulplatz einfanden, Mannschaften bildeten und auf den vorhandenen kleinen Toren Fußball spielten. Da es in Markhausenkeinen Sportverein gab, schlossen sich viele talentierte und spielfreudige Jugendliche den Nachbarvereinen an, vor allem dem SV Marka Ellerbrock und auch wohl dem SV Peheim.
Immer wieder wurde in Versammlungen von Landjugend und Kolping und auch in der Öffentlichkeit der Wunsch nach einem eigenen Verein und einem eigenen Sportplatz diskutiert, Der damalige Pfarrer Georg Meyer hatte diesen Wunsch wohl gehört und den Jugendlichen versprochen, ein Grundstück aus den Kirchenländereien zur Verfügung zu stellen, wenn es denn zur Gründung eines Sportvereins kommen sollte.
Einige sport- und fußballbegeisterte Männer, die auch später dazu bereit waren, Verantwortung für den Verein zu übernehmen, fanden sich dann unter der Leitung von Heinrich Abeln zusammen. Er wandte sich an den nach Markhausen versetzten Lehrer Theo Rüve, ihm doch bei der Gründung eines Sportvereins behilflich zu sein, The Rüve, selbst lange Zeit akiver Fußballer und sich in der Vereinsarbeit auskennend, erklärt sich bereit, beim Aufbau eines Vereins zu helfen.
Theo Rüve wandte sich an den damaligen Kreissportbund-Vorsitzenden Clemens Südbeck und besprach mit ihm alle notwendigen Schritte, die eine Vereinsgründung möglich machen konnte.
Mit diesem Wissen sprachen nun Heinrich Abeln und Theo Rüve beim Pfarrer Georg Meyer vor und baten ihn, per Kanzelverkündung zur Gründungsversammlung aufzurufen. Mit ihm wurden weitere Formalitäten besprochen, vor allem aber auch die Bereitstellung eines Sportplatzgeländes.
Die Gründungsversammlung wurde anberaumt für den 11. Juli 1967 in der Gastwirtschaft Ellerkamp-Sürken. Viele Interessierte füllten an diesem Abend den Saal. Nach der Begrüßung durch Pfarrer Georg Meyer erläutere Theo Rüve den Grund, weshalb zur Versammlung aufgerufen worden war. Die Versammlungsmitglieder erklärten einstimmig den Wunsch nach einem eigenen Verein, dessen Gründung anschließend beschlossen wurde.
Da der Verein kein reiner Fußballverein werden sollte- Gymnastik- und Laufgruppen hatten sich schon gemeldet, um sich ebenfalls unter dem Namen des Vereins zu etablieren-, wurde in einer Vorstandsitzung beschlossen, dem neuen Verein den Namen VfL – Verein für Leibesübungen – zu geben. Als Vereinsfarben wurde gelb-schwarz festgelegt.
Den offiziellen Startschuss für die Gründung eines Sportvereins in Markhausen gab somit 1967 Pfarrer Georg Meyer. Bei der Gründungsversammlung am 11.Juli 1967 traten schon 76 Jugendliche und Erwachsene dem Sportverein bei. Viele Widerständen zum Trotz wurde in systematischer Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde Markhausen in mehreren komplizierten Landtauschverfahren das Gelände für einen Sportplatz zur Verfügung gestellt.